Stille Nacht

m85_weihnachten-2024

 

Bergisch Gladbach | 24.12.2024

Als Maria und Josef in Betlehem waren, geschah es, dass sich »die Tage erfüllten« und Maria gebären sollte. So beginnt im Evangelium nach Lukas (2,1-14), vielleicht etwas nüchtern, der Bericht von der Geburt eines Kindes. Ein alltägliches Ereignis auf diesem Planeten und doch – ohne Zweifel – immer wieder etwas ganz Besonderes. Jemand kommt in unsere Mitte, ein Kind wird Teil der Lebenswelt von anderen Menschen. Und weil ein Baby nicht für sich sein kann, braucht es Beachtung, Liebe und Zuwendung. So gesehen, wird die Geburt im Stall, von der uns Lukas berichtet, zu einer stillen Botschaft, die direkt ins Herz geht: Der unbegreifliche Gott begegnet uns als Kind in der Krippe. Er, der Ewige, der oberhalb der Zeit steht, hat Zeit angenommen. Durch seine Menschwerdung tritt er hinein in unser Leben und will Teil der Menschenfamilie werden. 

Er will in deine und meine Zeit hineinkommen, er will für uns erfahrbar werden. Du bist mir wichtig! Schau, ich komme zu dir. In der Heiligen Nacht, in der uns Jesus Christus geboren wird, wird diese Einladung zur Begegnung neu ausgesprochen: Nimm mich wahr! Stehe einen Moment still in deiner allzu oft dahinrauschenden Zeit und gehe weiter mit mir – hinein ins neue Jahr. 

Im Namen aller ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Übergang ins neue Jahr!

Ihr Norbert Hörter