Wir haben seinen Stern gesehen

neujahrsempfang_2018 (c) KRBK - v.l.n.r. Tebroke MdB, KD Hörter, Behr, Superintendentin Vogel

 

05.01.2018 | Bergisch Gladbach

Kirche muss gehört werden, denn das Evangelium enthält wertvolle Anregungen, die Gesellschaft und politisches Handeln prägen und bereichern können. Katholikinnen und Katholiken, die sich in den Pfarrgemeinderäten und im Kreiskatholikenrat engagieren, beteiligen sich am Hineinwirken der Kirche in die Bereiche der Öffentlichkeit und sind mit ihren Stimmen in diesen Prozessen zu vernehmen. Gabriele Behr, Vorsitzende des Kreiskatholikenrats, hat beim diesjährigen Neujahrsempfang der Katholischen Kirche im Rheinisch-Bergischen Kreis angeregt, sich im neuen Jahr mit der Stärke der AfD und mit den Inhalten dieser Partei kritischer auseinanderzusetzen und die Unvereinbarkeit mit christlichen Haltungen aufzuzeigen. Eine schwierige, aber wichtige Aufgabe in einer schnelllebigen und lauten Zeit, in der es gilt, den Überblick zu behalten. Da passte es gut, dass der Neujahrsempfang unter dem Motto stand „Wir haben seinen Stern gesehen“ (nach Mt 2,2), denn Sterne sind seit alters her verlässliche Orientierungshilfen. Dass alle Sterne letztendlich auf Jesus Christus verweisen, der uns durch unser Leben leiten will, machte Kreisdechant Norbert Hörter in seiner Begrüßung deutlich. So führte er aus, dass wir seit Menschengedenken zu den funkelnden Lichtern aufblicken, die die Finsternis durchdringen. Ihre nachvollziehbaren Wege würden Verlässlichkeit und Harmonie verheißen; ihre nicht zählbare Menge bedeute schon bei Abraham Fülle und Segen (Gen 22,17). Doch mit der Geburt Jesu sei wirklich all das aufgenommen, was mit dem Symbol des Sternes verbunden wurde: Das wahre Durchbrechen der Dunkelheit, die Erwartung von reichem Segen und das Vorzeichnen einer neuen Bahn – durch Jesus Christus, das himmlische Licht.